Wir setzen und ein für einen flächendeckenden Zugang zu „Essen auf Rädern“ als Teil der Daseinsfürsorge für
unsere älteren Menschen in der Verbandsgemeinde, damit die Eifel auch im Alter lebenswert bleibt!
Bis vor ca. 5 Jahren war es für alle älteren hilfsbedürftigen Menschen in unserer Region auf Wunsch möglich, sich täglich mit
einem frisch gekochten Mittagessen beliefern zu lassen.
Die wohlfahrtstragenden Institutionen und hier insbesondere die Caritas Westeifel haben sich jedoch aus finanziellen Gründen
aus dem flächendeckenden Lieferangebot zurückgezogen und halten den Mittagessenservice nur noch in Prüm oder größeren
Gemeinden wie z. B. Schönecken oder Bleialf aufrecht.
Auch der Vorschlag die wirtschaftlichen Bedingungen der flächendeckenden Versorgung mit fahrbarem Mittagstisch durch eine
entsprechende Mischkalkulation zu verbessern blieb ungehört.
Gesellschaftspolitisch ist es in jeder Hinsicht unstrittig älteren Menschen möglichst lange die Option aufrecht zu halten, in
ihrer angestammten häuslichen Umgebung leben zu können.
Dies trägt im Regelfall zur Zufriedenheit der älteren Menschen in großem Umfang bei und entlastet unser Gemeinwesen nachhaltig
von finanzieller Belastung.
Unstrittig ist auch, dass die Unterbringung der älteren Menschen in einer Pflegeeinrichtung die teuerste Lösung
darstellt.
In diesem Zusammenhang ist vor allem die tägliche Versorgung mit einem warmen Mittagessen unerlässlich und aus Gründen einer
auf christlichen Werten basierenden Humanität nicht verhandelbar.
Da auch unser Gemeinwesen durch einen längeren Verbleib der älteren Menschen in ihrer häuslichen Umgebung profitiert, wäre
beispielsweise eine finanzielle Unterstützung bezüglich der notwendigen Logistik zur Mittagessenverteilung denkbar
und erstrebenswert.
Nach unseren Recherchen werden in der Stadt Prüm mit ihren 6.000 Einwohnern, trotz einer intakten Gastronomiestruktur, täglich
ca. 40 ältere Menschen mit einem frisch gekochten Mittagessen durch St. Peter aus Habscheid und die Caritas Westeifel
beliefert.
Somit ist festzustellen, dass im Durchschnitt je tausend Einwohner mindestens 6 Essen vom „fahrbaren Mittagstisch“ nachgefragt
werden.
Da im ländlichen Bereich vielerorts keine Gastronomie mehr vorhanden ist, wird dort der Bedarf an „Essen auf Rädern“ mit
Sicherheit nicht geringer sein.
Des Weiteren wäre es sicherlich sehr hilfreich wenn die Politik, quer durch alle Parteien, den nachhaltigen Wunsch zur
Herstellung der flächendeckenden Versorgung mit „Essen auf Rädern“ gegenüber den Institutionen, welche die
diesbezügliche Infrastruktur vorhalten, äußern würden.
Wir von der SPD setzen uns mit aller Kraft für eine Verbesserung der bestehenden Versorgungssituation ein!